Wenn Menschen im alten Ägypten Nasenbluten hatten, bestand die Behandlung um das Nasenbluten zu stoppen darin, Leinenstreifen in Öl zu tauchen und sie in das betroffene Nasenloch einzuführen. Mehr als 2.000 Jahre später wird diese Behandlungsmethode noch immer häufig angewendet, wenn Therapeuten oder Betroffene Tamponaden zur Stillung der Blutung einsetzen. Der entscheidende Nachteil dieses Verfahrens ist es, dass alle Dinge, die in die Nase eingeführt werden, später auch wieder entfernt werden müssen. Es kann passieren, dass dabei die gerade gestoppte Blutung erneut einsetzt.
Ein neuer Behandlungsansatz basiert auf dem von der schwedischen Firma Pharmacure entwickelten Produkt Nozohaem® Nasen Gel. Dabei handelt es sich um ein Gel, welches beim Auftreten von Nasenbluten in das betroffene Nasenloch hineingedrückt wird. Dort übt das Gel einen leichten Druck auf das beschädigte Gefäß aus, wodurch die Blutung reduziert wird. Gleichzeitig wirkt das Gel hypertonisch, d.h. es entzieht der Schleimhaut Feuchtigkeit, wodurch sich diese zusammenzieht und zu einer Verengung des Gefäßes führt. Nachdem die Blutung gestoppt ist, wird das Gel durch körpereigene Mechanismen aus der Nase „abtransportiert“, ein manuelles Entfernen ist damit nicht notwendig.