Nasenbluten bei Kindern und Jugendlichen

Von Lego im Nasenloch bis zum Wachstumsschub

Nasenbluten bei Kindern und Jugendlichen

Der Schreck ist groß, wenn ein Kind plötzlich mit blutender Nase angelaufen kommt. Doch keine Sorge: Meistens ist das Nasenbluten ganz harmlos und in wenigen Minuten wieder vorbei. Fast jeder erinnert sich auch noch an solche Zwischenfälle aus den eigenen Kindertagen. Doch warum hat man als Kind und Jugendliche/r eigentlich häufiger Nasenbluten als im Erwachsenenalter? Und was hat sich in den letzten Jahren zu diesem Thema getan in punkto Behandlung und erster Hilfe? Ein kurzer Überblick.

Beim Spielen immer der Nase nach…

Kleine Kinder sind echte Forscher, sie spielen und experimentieren leidenschaftlich gerne. „Ob der Legostein wohl in mein Nasenloch passt?“ ist eine der Fragen, die schon in Kinderzimmern nicht nur theoretisch erörtert, sondern gleich ganz praktisch beantwortet werden. Und tatsächlich passen Nusskern oder Legostein manchmal so gut, dass sie nur schwer wieder herauszubekommen sind. Dann ist Nasenbluten eine häufige Folge. Übrigens: Objekte in der Nase lassen Sie am besten von einem HNO-Arzt entfernen. Er hat das professionelle Werkzeug, um sie einfach und schonend herauszuziehen. Außerdem kann er die Kindernase anschließend noch einmal begutachten und optimal behandeln.

Empfindliche Kindernasen

Tatsächlich rühren einige Nasenbluten-Ereignisse von kleinen Verletzungen in der Nase. Oft sind diese harmlos und werden im kindlichen Spiel verursacht. Da stößt das Kind beim Toben irgendwo mit der Nase an oder bekommt unabsichtlich einen Stupser vom Spielkameraden. Schnell ist es passiert… denn das feine Aderngeflecht in der vorderen Nase ist empfindlich und die Äderchen können schnell platzen. Zudem ist dieses Geflecht stark durchblutet, so dass es recht kräftig bluten kann.

Schnupfen und Allergien als Mit-Auslöser für Nasenbluten

Die Nase ist zu oder das Niesen kaum zu stoppen: bei manchen Allergien wie Heuschnupfen sind auch die Schleimhäute der Nase stark betroffen. Wenn sie trocken und empfindlich sind, steigt das Risiko des plötzlichen Nasenblutens. Auch ein Schnupfen und das häufige oder zu starke Schnäuzen beanspruchen die Nase übermäßig. Tatsächlich neigen manche Kinder und Jugendlichen auch zu nächtlichem Nasenbluten, die Gründe sind aber in der Regel die gleichen wie am Tage.

Pubertät und Nasenbluten

Auch ohne Fremdeinwirkung, und ganz ohne Schnupfen oder Auffälligkeiten an der Nase, kann es Im Teenangeralter zu plötzlichem Nasenbluten kommen. Diese Jugendlichen erleben regelrechte Wachstumsexplosionen. Manchmal können die Gefäße der rasanten Entwicklung nicht standhalten, sie platzen und Nasenbluten ist die Folge.

Was tun bei Nasenbluten? Tipps von heute

„Schnell den Kopf in den Nacken“, hieß es früher, um das Nasenbluten zu stoppen. Was logisch klingt, hat einen Nachteil: Das Blut fließt in den Rachen, kann verschluckt werden und zu Übelkeit führen. Heute wird das Vornüberbeugen empfohlen. Außerdem kann das Bluten mit einem kalten Waschlappen im Nacken gestoppt werden. Die Kälte hier sorgt für einen Reflex und die Blutgefäße in der Nase ziehen sich zusammen.

Auch Taschentücher und Tamponaden in der Nase können hilfreich sein. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn beim Herausziehen können kleine Verletzungen schnell wieder aufreißen und es geht von vorne los.

Ein sehr schnelles und komfortables Mittel, um das Nasenbluten zu stoppen, ist Nozohaem® Nasen Gel. Es breitet sich in der Nase aus und drückt sanft auf die betroffenen Blutgefäße. So unterstützt es die schnelle Blutgerinnung und das Bluten ist in kürzester Zeit gestoppt. Noch ein Vorteil: Das Gel bleibt einfach in der Nase, es wird nach und nach in einem natürlichen Reinigungsmechanismus abtransportiert.

Wie Sie Nasenbluten bei Kindern und Jugendlichen vorbeugen

Nase und Schleimhäute lieben es feucht. Achten Sie auf ein ausgewogenes Raumklima, gehen Sie mit Kindern oft raus an die frische Luft und seien Sie zurückhaltend mit Nasensprays – sie wirken zwar abschwellend aber leider auch fordernd für gereizte Nasenschleimhäute.

Wenn die Nase durch trockene Heizungsluft oder durch kleine Verletzungen oder Schnupfen beansprucht ist, kann eine Nasensalbe helfen. Sie pflegt und kuriert kleine Verletzungen.

Sollte es bei einem Kind oder Jugendlichen sehr schnell und oft zu Nasenbluten kommen, kann auch ein kleiner ärztlicher Eingriff helfen. Die HNO-Ärztin verödet dann die betroffenen Gefäße der Nasenschleimhaut.