Blut – ein besonderer Stoff

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Blut ist dicker als Wasser, so behauptet ein Sprichwort. Stimmt das? Rund um das Blut ranken sich manche Mythen. Was es mit diesem besonderen Stoff tatsächlich auf sich hat, dem gehen wir hier auf die Spur.

Das „flüssige Organ“

Genau genommen ist Blut nicht einfach Flüssigkeit, sondern Gewebe. Denn Blut besteht aus Blutzellen und Blutplasma. Darum wird es auch als flüssiges Gewebe oder flüssiges Organ bezeichnet. Blut übernimmt wichtige Botendienste für den Körper. Es bringt Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen und transportiert Kohlenstoffdioxid oder Harnstoff wieder ab. Außerdem hat Blut eine Funktion als Regulator. Es ist Teil des Immunsystems und hält durch seine Zirkulation die Körpertemperatur konstant. Unser Blut erreicht über ein etwa 100.000 Kilometer langes Gefäßnetz nahezu alle Teile des Körpers.

Hellrot, dunkelrot, blau – die Farbe des Blutes

Das Blut verändert sich auf der Reise durch unseren Körper. Es gibt zwei Hauptrichtungen des Blutes: zum Herzen hin über die Venen oder vom Herzen weg über die Arterien. Auch rein äußerlich unterscheidet sich das Blut je nach Fließrichtung: Venöses Blut ist heller, da es mehr Sauerstoff enthält, arterielles Blut dunkler. In jedem Fall aber ist Blut immer rot, das liegt am Hämoglobin – auch wenn Adelige als blaublütig bezeichnet werden. Das hat damit zu tun, dass Blut in frühen Zeiten ein Synonym für Abstammung war. Außerdem schimmern Adern bläulich durch die Haut und die waren bei der feinen Gesellschaft aufgrund ihrer Blässe besonders gut zu sehen.

A propos blaues Blut: In vielen Krimis werden Mörder überführt, die sich in Sicherheit wogen, weil sie Blutflecken offensichtlich gut entfernt hatten. Doch mit einer Schwarzlichtlampe und sogenanntem Luminol werden selbst lange vergessene Flecken wieder sichtbar: sie leuchten dann blau.

Ist Blut gleich Blut?

Nein, jeden erwachsenen Menschen durchfließen fünf bis sechs Liter Blut in seinem ganz eigenen Blutcocktail. Bei aller Einzigartigkeit gibt es jedoch auch etwas Verbindendes, so lässt sich Blut nach verschiedenen Systemen gruppieren. Am bekanntesten sind AB0 und Rhesus.

Ob Sie der Blutgruppe A, B, 0 oder AB angehören, ist eine Frage der Antigene. Je nachdem, wie sie sich auf den roten Blutkörperchen verteilen, gehören Sie einer der vier Gruppen an. Im Rhesus System unterscheidet man den Rhesusfaktor positiv vom Rhesusfaktor negativ – auch dabei geht es um ein Antigen. Am häufigsten kommen bei uns die Blutgruppen A und 0 sowie Rhesus-Positiv vor.

Der natürliche Stopp des Nasenblutens

Nicht nur beim Nasenbluten, sondern bei allen Verletzungen, stoppt das Blut beim gesunden Menschen ganz von selbst – mit der natürlichen Blutstillung und -gerinnung. Innerhalb von zwei bis vier Minuten dichtet sich ein Leck im Gefäß von selbst ab. Beim Nasenbluten lässt sich dieser Stopp unterstützen: so etwa mit Nozohaem® Nasen-Gel. Es gibt Druck auf die feinen Äderchen in der Nase und hält so den Blutfluss sehr schnell an. Dann arbeitet das Blut selbst an der Versorgung und dem Verschluss der feinen Wunde. Bis das Nozohaem® Nasen-Gel auf natürlichem Wege wieder aus der Nase abtransportiert ist, haben Blutstillung und -gerinnung in der Regel ganze Arbeit geleistet. Das Nasenbluten ist vorbei.

Und nach dem Nasenbluten? Tipps bei Blutflecken

Selbst wenn Sie bei Nasenbluten schnell reagieren und etwa mit dem Nozohaem® Nasen-Gel die Blutung in kürzester Zeit stoppen konnten, ist es doch schnell passiert: Blutflecken auf der Kleidung.

Jetzt nicht wie sonst üblich heiß auswaschen – Blutflecken entfernen Sie am besten direkt mit kaltem Wasser. Oft lässt sich das Blut so unter dem Wasserhahn rückstandslos entfernen. Woran liegt das? Durch die Kälte gerinnt das Eiweiß im Blut. Es verbindet sich mit dem Stoff und lässt sich so leicht lösen.